4 Orte, an denen Pflegedienste mehr über ihre Zielgruppe erfahren
Mehr über die Zielgruppe erfahren: Das funktioniert für kleine Unternehmen auch ohne Marktforschung. Denn das Wissen ist schon da. Du musst es nur rauskramen!
Zielgruppe kennen – die Basis für Content Marketing
“Unsere Zielgruppe sind Pflegebedürftige.”
“Wir müssen weitere Pflegekräfte einstellen. Das ist unsere Zielgruppe.”
Nein. Das sind keine hilfreichen Zielgruppen. Sie sind viel zu groß!
Wenn du mit deinem Content alle Pflegebedürftigen oder alle Pflegekräfte ansprechen willst, fühlt sich niemand richtig gemeint.
Lass mich das mit einem Beispiel verdeutlichen:
Stell dir vor, du hast ein paar Leute zu deinem Geburtstag eingeladen. Die Stimmung ist gut und alle unterhalten sich aktiv. Du stehst in der Tür zum Wohnzimmer und fragst “Möchte jemand noch was trinken?”
- Hast du nur fünf Gäste eingeladen, fühlt sich bestimmt jemand angesprochen und antwortet: “Ja, kannst du mir noch eine Schorle mitbringen?”
- Wenns aber eine große Party ist, du 40 Leute eingeladen hast, dann kriegt deine Frage niemand mit. Du musst aktiv auf einzelne Personen zugehen, um sie mit Getränken zu versorgen.
Sprich die Menschen konkret und bewusst an. Dann wirst du deine Getränke besser los.
Das gilt auch für deine Marketingtexte: Kennst du deine Zielgruppe gut, fühlen sich die einzelnen Personen angesprochen. Und verstanden! Sie behalten deine Texte in positiver Erinnerung. Sie gewinnen Vertrauen und das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie von Interessenten zu Klienten werden.
Es geht ums Zuhören!
Bedürfnisse, Sorgen, Fragen – das ist besonders in der Pflege ein sensibles Thema. Beim Zielgruppe analysieren gehts nicht um Vermutungen oder deinen Geschmack.
“Ich glaube, dass XY.” Streich diesen Satz aus deinen Überlegungen. Zielführender Content braucht belastbare Informationen! Alles andere wäre Geld- und Energieverschwendung.
Der Knackpunkt ist: Du musst dir selbst aus dem Weg gehen, deine Betriebsblindheit umgehen und die Perspektive deiner Zielgruppe einnehmen.
„DIE WISSEN, WAS ICH GERADE DURCHMACHE!“ → Das lösen zielführende Web-Texte aus.
Als kleines Unternehmern hat ein Pflegedienst einen RIESEN Vorteil: Die natürlich gegebene Nähe zur Zielgruppe.
4 Orte, an denen Pflegedienste mehr über ihre Zielgruppe erfahren
Deine Zielgruppe sagt dir glücklicherweise sehr genau, was sie braucht. Und das ganz automatisch. Du musst ihr nur zuhören.
An diesen Orten solltest du Augen und Ohren öffnen:
- E-Mail-Postfach:
Von Bestandskunden bis Interessenten: E-Mails sind Goldgruben! Du erfährst, wie deine Zielgruppe schreibt, welche Wörter sie benutzt, welche Fragen sie stellt und was sie sich wünscht. Es steht schwarz auf weiß in den Mails, die dir deine Zielgruppe schickt.
Tipp: Leg dir ein Text-Dokument an, in dem du die Hinweise sammelst, die dir deine Zielgruppe via Mail schickt.
- Protokolle von Mitarbeitergesprächen:
Hol die Protokolle aus ihren staubigen Schubladen! Welche Sorgen und Wünsche haben deine Mitarbeiter geäußert? Was finden sie an ihrem Arbeitsplatz gut? DAS sind die Themen, die auch potenzielle Mitarbeiterinnen interessieren.
- Online-Bewertungen:
Du kannst dich über Bewertungen freuen und ärgern. Oder du nutzt sie für dich! Sie verraten dir viel über die Bedürfnisse und Erwartungen deiner Zielgruppe.
Tipp: Recherchiere auch in den Bewertungen deiner Mitbewerbenden.
- Foren und Facebook-Gruppen für pflegende Angehörige:
Gewöhne dir an, regelmäßig dort mitzulesen, wo sich pflegende Angehörige austauschen und unterstützen. Du erfährst aktuelle Herausforderungen und kannst deinen Content entsprechend anpassen.
Zum Weiterlesen: Warum Texte in der Pflege zwei Zielgruppen haben