Blog starten: 2 Tipps, die den Anfang leichter machen

Einen Blog starten: Warum der Anfang oft mühsam ist + 2 Wege, die Leichtigkeit reinbringen

Das hier ist kein Text á la „15 Regeln, die du beim Starten eines Blogs beachten musst“. Dieser Text handelt von der Frage: Wie kommst du von der Blog-Idee in die Umsetzung?

Ohne “uff“ und “puh“. Stattdessen mit ganz viel “Yay”!

Zu viele Infos halten dich vom Schreiben ab

Keywords, Textlänge, CTA ….  Fühlt sich das manchmal wie ein viel zu enger Gürtel an? Sitzt du vorm Bildschirm und weißt nicht, worüber du schreiben sollst? Dein Kopf ist voll mit Regeln und Anforderungen an Blogartikel … Aber es kommen einfach keine lebendigen Sätze aus ihm raus?

Gib mal in die Suchmaschine deines Vertrauens „Blog starten wie“ ein. Meine spuckt 5.650.000.000 Suchergebnisse aus! Da ist die Schreibblockade doch vorprogrammiert. Da hätte ich auch keine Lust, einen Blogartikel zu schreiben. Weil ich gar nicht wüsste, wo ich anfangen soll. 

Hier eine Checkliste für die perfekte Überschrift. Dort ein Freebie mit CTA-Erfolgsformaten, die WIRKLICH wirken. …. Heeelp me! Das ist ein riesiger Berg aus Informationen. Diese Menge an Regeln und Formeln überfordert. Dieser Berg ist der Grund, warum du mit deinem Blog noch nicht angefangen hast!

Du willst einen Blog starten?

Das brauchst du – und es sind keine Regeln!

So bringst du mehr Leichtigkeit ins Bloggen: Besorg dir einen imaginären Papierkorb. Und entsorg die ganzen Regeln und Anforderungen erst mal.

Zum Anfangen brauchst du die nicht. 

DAS HIER?

  • Die ideale Länge eines Blogartikels liegt irgendwo zwischen 1.500 und 2.000 Wörtern.
  • Mach eine ausführliche Keywordrecherche, damit der Blogartikel alle Fragen der Leser:innen beantwortet.
  • Damit der Text gelesen wird, braucht es Bilder und Infografiken.
  • Bedenke beim CTA unbedingt die Lösung, die du für deine Zielgruppe anbietest.

Uah! Das darf gerne erst mal in die Tonne wandern. Lass die Regeln Vorschläge sein.

Die Regeln sind einerseits super, weil sie dir helfen können, Texte zu schreiben, mit denen du deine Zielgruppe und deine Ziele erreichst.

Andererseits: Es gibt SO viele Regeln. Die kannst du kaum alle gleichzeitig im Kopf haben und anwenden. 

Diese Regeln können auch schnell wie ein Gefängnis wirken. Ein Gefängnis, das dafür sorgt, dass sich jede Idee, jedes Thema so anfühlt: noch nicht gut genug. Was super-schade ist! Denn ob aus der Idee ein lebendiger Text entsteht … Das weißt du ja erst, wenn du den Text geschrieben und (!) überarbeitet hast. 

Es gibt jemanden, der gar keine dieser Regeln anwendet: Seth Godin hat einen der beliebtesten Blogs der Welt (!) gegründet und füllt diesen noch heute. Schau ihn dir mal an (und komm dann zurück für die zwei Wege zu mehr Leichtigkeit beim Blog-Start).

Du siehst: Es gibt fast gar keine Fotos, Zwischenüberschriften oder Überschriften nach der häufig empfohlenen Formel „How to …“. Und die meisten Blogposts sind … kurz! Juhu! Denn: Sie sind halt Beiträge.

Ein Blogartikel muss nicht Wikipedia ersetzen. 

2 einfache Wege, deinen Blog zu starten – ohne Überforderung und noch heute!

Tief durchatmen! Du musst dir jetzt nicht einen ganzen Arbeitstag blocken. Eine Stunde Zeit reicht erst mal, um deinen Themen und deiner Schreibstimme genug Raum inmitten der Informationsflut zu geben.

Weg 1: Schreiben ohne Regeln und Wertung.

Nimm dir dein Journal und überlege:

Über was WILLST du schreiben? Was beschäftigt dich aktuell? Was beschäftigt deine Zielgruppe?

Hast du eine Antwort? Dann nimm sie als Thema für deinen ersten Blogartikel und schreib los! Schreib deinen Text. Ohne Regeln, ohne Wertung. Nach dem ersten Runterschreiben kannst du deinen Text nach Schreibfehlern und unverständlichen Stellen überprüfen. Aber wirklich erst nach dem Schreiben! Alle Fehlerchen korrigiert? Na dann aufi, klick auf Veröffentlichen!

Weg 2: Das verwenden, was schon existiert

Bist du auf meiner Website gelandet, weil du weg von der Instagram-Reizüberflutung möchtest und nach neuen Marketing-Wegen suchst? Wenn du auf Instagram aktiv bist, musst du nicht von vorne anfangen.

Stichwort: Repurposing. Scrolle durch deine Instagram-Postings: Welche sind gut angekommen? Da sind sicher Texte dabei, bei denen du mehr in die Tiefe gehen kannst. Zack! Schon hast du ein Thema für deinen Blog! Nutze die Caption als Inhaltsverzeichnis. Unterfüttere den ursprünglichen Text mit weiteren Wörtern. Wie ein Sauerteigstarter aus dem langsam ein intensiv duftendes Brot wird. Du kannst ausführlicher deine Meinung darlegen, noch tiefere Expertise reinbringen, Kunden-Insights oder Beispiele ergänzen.

Du schaffst 350 Wörter? Oder 500 Wörter? Oder 1000 Wörter? Alle Textlängen sind super! Hauptsache du kommst in die Umsetzung und wärmst deine Schreibstimme auf. Yay! (Dieser Text war übrigens im ersten Leben ein Instagram-Posting.)

Kurz zusammengefasst

  • Mit dem Bloggen anfangen ist oft so schwer, weil du von den Anforderungen überfordert bist. Betrachte die Anforderungen nur als Vorschläge. Sie müssen nicht dein Weg des Bloggens sein!
  • Diese zwei Wege bringen dich leicht und fokussiert in die Umsetzung: Schreibe ohne Wertung über ein Thema, das dich aktuell beschäftigt. Nutze ein Instagram-Posting als Grundlage für einen Blogartikel.
  • Anfangen und umsetzen ist erst mal wichtiger, als alle Anforderungen gleichzeitig zu beachten!

Und nun: Happy Blogging!

Hast du häufiger Schreibblockaden? Dann schau dir meinen 6-tägigen Mail-Kurs an: “Move your words!” stellt drei Ursachen von Schreibblockaden vor. Und verbindet sie mit 6 Übungen, die deine Sätze ordentlich in Bewegung bringen.

Tschüss Schreibkrampf! Hallo lebendige Marketing-Texte!