3 Tipps: So überwindest du Schreibblockaden + Mail-Kurs
Wer hat Angst vorm ersten Satz? Wir alle!
Eigentlich sollten deine Websitetexte seit einem Monat fertig sein, du drehst und wendest aber immer noch jeden Satz?
An dem Punkt sind alle Schreibenden mal! Ich kenne zwar keine Selbsthilfegruppen für anonyme Schreibblockierte, habe aber einige Tricks auf Lager: Denn Schreibblockaden kannst du überwinden. Und zwar so!
Inhaltsverzeichnis
Was ist das überhaupt, eine Schreibblockade?
Fragen wir mal meine Lieblingsquelle: den Duden! Der definiert das Wort Schreibblockade so:
“(durch Mangel an Inspiration, Ausbleiben von Einfällen o. Ä.) Unfähigkeit, zu schreiben, etwas zu verfassen”
Du bist also in einer Situation, in der du deinen Text nicht fertig bekommst. Du stehst mit deinen Worten vor einer Wand und weißt nicht, wie du über die Wand kommst. Es gibt verschiedene Arten von Blockaden, die dich am Schreiben hindern: Du findest keinen Anfang. Du kommst nicht zum Ende. Du bastelst an jedem Wort rum. Das Ergebnis ist das Gleiche: Du und dein Text, ihr hängt fest.
Woher kommen Schreibblockaden?
Es gibt viele Ursachen und nur du selbst kannst herausfinden, welche es ist. Ganz grob teile ich die Ursachen in zwei Kategorien ein. In Kategorie 1 liegen die Ursachen, die mit deinem Schreibprozess zusammenhängen. Kategorie 2 sind die psychischen Ursachen, etwa Stress oder Ängste. In diesem Text gehts nur um Schreibblockaden aus der ersten Kategorie.
Schauen wir uns die Ursachen näher an. Stell dir vor, du willst einen Websitetext schreiben und hast eine Schreibblockade. Die Mauer kann aus verschiedenen Richtungen kommen:
- Dir fehlt der Überblick, welche Infos du schon hast.
- Du hast keinen Plan, welche Infos du noch brauchst.
- Das Textziel oder Textkonzept ist unklar.
- Du hast länger nichts geschrieben und bist eingerostet.
- Du willst, dass jeder Satz perfekt ist.
- Du sitzt seit 6 Stunden am Schreibtisch und hast dich kaum bewegt.
Wahrscheinlich hast du es schon gemerkt: Ursachen von Schreibblockaden sind so individuell wie Du und ich. Und sie wechseln! Es gibt nicht DEN einen Trick, der deine Blockade löst. Der erste Schritt ist immer: innehalten und reflektieren.
- Woher kommt die Mauer?
- Was fehlt mir oder dem Text?
Nach der Ursachenforschung kannst du deine Werkzeugkiste öffnen und den passenden Trick raussuchen.
Ein Hinweis vorweg: Das sind Techniken, die für mich und auch für meine Kund:innen schon gut funktioniert haben. Es sind aber trotzdem Vorschläge und keine Gefängnisse. Bei Schreibblockaden ist es wichtig, dass du deinen individuellen Weg herausfindest, mit ihnen umzugehen. Das braucht ein paar Experimente. Die lohnen sich aber. Denn danach kannst du die Schreibblockaden schneller lösen.
Jetzt aber los, bevor ich hier nie zum Ende komme! 😉
3 Tipps gegen Schreibblockaden
1. Gewöhnliches Schreiben
In dem Name verbergen sich zwei Dinge: die Gewohnheit und das Gewöhnliche. Mache es zur Routine, jeden Tag 5 Minuten lang aufzuschreiben “Heute bemerke ich, dass …”. Die Gewohnheit hält deine Schreibstimme wach. Das Schreiben über gewöhnliche Alltagsdinge öffnet deine Kreativität für neue Blickwinkel und Ideen.
2. Klebezettel
Anstatt vor dem endlosen weißen Blatt am Bildschirm zu warten, nimm die Sache selbst in die Hand. Du brauchst: freie Wandfläche, Stifte und Klebezettel.
Schreibe auf den ersten Zettel dein Thema in einem Wort. Dann schreibe auf weitere Zettel die dazu gehörenden Unterthemen. Welche Argumente gehören zu deinen Unterthemen? Schreibe jedes Argument auf einen eigenen Zettel.
Schreibe nur so viel auf den Zettel, dass du ihn noch entspannt lesen kannst, wenn er an der Wand klebt. Sortiere die Zettel und baue dir daraus die Struktur für deinen Text. Im nächsten Schritt machst du – Zettel für Zettel – aus den Stichpunkten vollständige Sätze. Et voilà! Du hast einen Textentwurf!
3. Sprechen statt schreiben
Normalerweise wäre mein Tipp: Schließ das Smartphone weg, wenn du konzentriert schreiben willst. Hier machen wir aber eine Ausnahme. Denn wir brauchen die Sprachmemo-Funktion: Nimm eine Sprachnachricht auf. Erzähle, was in deinem Text stehen soll. Die Nachricht kannst du dann abtippen und als Basis für deinen Text benutzen. Zack! Angst vorm ersten Satz ausgetrickst!
Schreibblockaden überwinden: das Fazit
Schreibblockaden kennen alle, die beruflich oder privat viel schreiben. Sie kommen immer wieder und das ist auch in Ordnung so. Denn es gibt Werkzeuge, mit denen du sie überwinden kannst. Bei den meisten Werkzeugen geht es um Perspektivwechsel: Arbeite mit anderen Medien oder setze andere Sinne ein, etwa deine Ohren oder Zettel und Stift.
Willst du dich noch näher mit deinen Schreibblockaden auseinandersetzen?
Dann schau dir meinen 6-tägigen Mail-Kurs an: “Move your words!” stellt die drei häufigsten Ursachen von Schreibblockaden vor. Und verbindet sie mit 6 Übungen, die deine Sätze in Bewegung bringen. Tschüss Schreibkrampf! Hallo locker-lebendige Texte!